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MeMo

Das Zentrum für Medien- und Moderneforschung (MeMo) ist eine Einrichtung der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln.

Die Arbeit des Zentrums für Medien- und Moderneforschung an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln zielt auf eine Medialisierung der Medien- und eine Modernisierung der Moderneforschung ab. Unser aktueller programmatischer Dreh- und Angelpunkt sind hierbei die vielfältigen Fragestellungen und Debatten rund um den Begriff der post/colonial modernities.

Cologne Media Conversations

Die Cologne Media Conversations stellen das zentrale Format der Arbeit des Zentrums für Medien- und Moderneforschung dar. Das Zentrum spricht in jedem Semester Einladungen an international anerkannte Gastwissenschaftler*innen aus, deren Arbeitsgebiete an die bestehenden interdisziplinären Strukturen und die medienwissenschaftliche Forschungsfragen der Philosophischen Fakultät anknüpfen. Die Eingeladenen besuchen die Fakultät, halten einen öffentlichen Abendvortrag und bieten eine Masterclass für fortgeschrittene Studierende und Doktorand*innen an. Hiermit machen die Cologne Media Conversations die internationale Anbindung der Kölner Forschung zu Medien und Moderne sichtbar und tragen zur Graduiertenausbildung bei.

 

54. Cologne Media Conversations & CMC Master Class

Öffentlicher Abendvortrag

Dienstag, 18. Juni 2024 | 18-19:30 | Hörsaal XIa (Hauptgebäude)

Plattformisierung öffentlich-rechtlicher Medien: Potenziale und Herausforderungen des ARD/ZDF-Contentnetzwerks funk

SVEN STOLLFUß

(Universität Leipzig)

Prozesse der Plattformisierung durchdringen öffentlich-rechtliche Medien (ÖRM) nachhaltig. In sogenannten Plattformgesellschaften nehmen sie eine sekundierende Funktion im Ökosystem der entsprechenden Tech-Unternehmen ein. Hierdurch wird eine Ausrichtung auf die entsprechenden Plattformen forciert, die zu einem einseitigen Anpassungszwang führt. Für ÖRM bedeutet das eine stetig zunehmende Konkurrenz mit Plattformen – jedoch innerhalb der Kommunikationsräume der entsprechenden Drittplattformen. Dabei müssen sich ÖRM nach extern definierten und modellierten Prinzipen für die Content-Gestaltung und Plattformkommunikation richten. Der Vortrag diskutiert dies anhand des ARD/ZDF-Contentnetzwerks funk. Betrachtet werden Herausforderungen und Potenziale hinsichtlich einer kritischen Reflexion der Plattformisierung öffentlich-rechtlicher Medien insbesondere in Bezug auf das dabei hervorzuhebende Plattformprinzip sowie die plattformausgerichtete Zielgruppenadressierung.

Begleitend hierzu:

funk und Social Media: Plattformabhängigkeit, Zielgruppenausrichtung und Public Value

Masterclass für Studierende nach Voranmeldung bei info-memo@uni-koeln.de

Mittwoch, 19.06.2024 | 10–11:30 Uhr | Hörsaal XXI (Hauptgebäude)

Aufbauend auf dem Vortrag zu „Plattformisierung öffentlich-rechtlicher Medien: Potenziale und Herausforderungen des ARD/ZDF-Contentnetzwerks funk“ arbeiten wir in der Masterclass die Schwerpunkte „Plattformabhängigkeit“, „Zielgruppenausrichtung“ und „Public Value“ auf. Unter „Plattformabhängigkeit“ nehmen wir eine kritisch-einordnende Diskussion der einseitigen Ausrichtung öffentlich-rechtlicher Medien an die Kommunikationsbedingungen von Drittplattformen vor. Unter „Zielgruppenausrichtung“ soll die Bedeutung von Plattformisierungsprozessen als Voraussetzung zur Erreichung eines zunehmend extern, also auf Plattformen akkumulierten Publikums reflektiert werden. Und schließlich besprechen werden wir unter „Public Value“ die Debatte zu Medienregulierungsvorgaben entlang eines einschlägigen Kommunikationsmodells kontextualisierend in Bezug auf das funk-Netzwerk.

Prof. Dr. Sven Stollfuß ist Professor für Medienwandel mit Schwerpunkt Buchkultur und digitale Publikationen am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Dort leitet er seit April 2024 das DFG-Forschungsprojekt „Plattformisierung öffentlich-rechtlicher Medien“. Von Oktober 2019 bis März 2023 war er bereits Leiter des DFG-Forschungsprojekts „Social TV in der digital-vernetzten Medienkultur“. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Plattformisierung der Buch- und Medienkultur; Medienwandel digitaler und partizipativer Produktions- und Publikationsformen; öffentlich-rechtliche Medien, Fernsehen und Social Media.